SIND bringen Feelgood-Indie ins Dortmunder FZW

SIND im FZW Dortmund

Ein verregneter Novembertag. Der Wind pfeift durch die Dortmunder Innenstadt. Eigentlich niemand hält sich gerade freiwillig draußen auf. Und auch ich könnte mir gerade schöneres vorstellen, als mein gemütliches Wohnzimmer zu verlassen. Dass ich es aber doch tue, bereue ich später am Abend auf keinen Fall. Und der Grund dafür ist einer Berliner Indie-Pop-Band namens SIND.

Nachdem es in den vergangenen Jahren einige Umstrukturierungen innerhalb der Band gab, sind SIND (no pun intended) jetzt mit ihrem neuen Album “Erstmal für immer” auf Tour. Nachdem die Musiker – laut eigener Aussage – gar nicht davon ausgegangen waren, dass sie in Dortmund so eine große Fanbase haben, machen sie nach längerer Zeit nun doch mal wieder einen Tourstop im schönen FZW-Club, der zwar nicht ausverkauft, aber doch ganz gut gefüllt ist.

Dazu muss ich auf jeden Fall sagen: Ich war lange nicht mehr auf einem Konzert, das von der Altersstruktur her so durchmischt war wie dieses. Von Kindern über Millennials und Gen Z bis hin zur Boomer-Generation war wirklich nahezu jedes Alter vertreten. Und dass das für die Band nicht selbstverständlich ist, war auch deutlich zu spüren. Die Dankbarkeit über jede*n Konzertbesucher*in kam auf jeden Fall an und hat sich auch in der Stimmung im Publikum wiedergespiegelt.

Aber nicht nur Dankbarkeit, sondern auch die wahnsinnig große Freude daran, live auf der Bühne zu stehen, merkt man SIND an. Dass die Bandmitglieder, die sich teils seit der Kindheit kennen, einfach gerne zusammen Musik machen und Spaß daran haben, das mit anderen zu teilen. Und ich bin ehrlich: Das zählt bei einem Konzert am Ende oft doch mehr als eine fette Bühnenshow oder die perfekte Performance.

SIND sind authentisch. Das ist, glaube ich, eine schöne Essenz des Abends. Egal ob Ballade oder Banger, es macht Spaß der Band auf der Bühne zuzuschauen und Songs, die auf dem Album vielleicht eher untergehen und so vor sich hin plätschern live nochmal neu zu entdecken.

Und so hört sich das an:

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