Sie haben einen Lauf: Seit 2016 sind Sum 41 zurück. Die Kanadier sind in den letzten Jahren größer geworden als je zuvor und bespielten mit ihrem Comeback-Album “13 Voices” mehrfach große europäische Hallen. Im vergangenen Sommer legten sie mit “Order in Decline” ein Nachfolgeralbum hin, mit dem sie jetzt schon wieder unterwegs sind. Nach zehn Jahren führte ihr Weg dabei auch nach Düsseldorf.
Die wunderbare, nie zu warm werdende Mitsubishi Electric Halle ist nicht ausverkauft, wirkt jedoch (abzüglich der obersten Ränge) voll. Voll mit gut gelaunten Pop-Punk-Fans in Sum-, Blink- oder Ärzte-Shirts, die mehr als bereit für jede Art von Pit sind. Da kommen Zebrahead als Support mehr als gelegen: Die Punkband aus Kalifornien ist regelmäßig in Europa zu sehen und für ihre Mischung aus Spaß-Pop-Punk und Saufgelage on Stage bekannt. Jeder Song wird zur Circle Pit- oder Crowdsurf-Aufforderung. Ein geeigneteres Warm-Up gibt es für ein Oldschool-Punk-Konzert also eigentlich gar nicht.
Sum 41 schmettern wie schon auf den letzten Touren einen Hit nach dem anderen raus und liefern in etwa 100 Minuten Rockshow wirklich alles was man nur von einem Konzert erwarten kann. Die Show ist unglaublich rund und gut, es geht die ganze Zeit nach vorne, die Fans liefern die Energie per “Hexenkessel”. Diese Band hat eine tolle Fanbase, einen vollen Hitkatalog und sau viel Talent. Dass diesmal noch mehr neue Songs der beiden aktuellen Alben im Programm sind, tut der Stimmung keinen Abbruch – auch die kommen super an. Für zwei Songs kommt Sänger Deryck Whibley ins Publikum, die Ansagen bleiben kurz und direkt. Sowohl große Fans als auch Gelegenheitsgucker dürften hier voll auf ihre Kosten kommen und sich zu keinem Punkt langweilen. Kurz gesagt: Besser kann ein Rock-Konzert dieser Größenordnung eigentlich nicht sein.
Und so sah das aus:
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