Dermot Kennedy, Carlswerk Victoria Köln, 14.09.2025

Dermot Kennedy_Carlswerk Köln_14.09.

Drei Jahre sind vergangen, seitdem Dermot Kennedy sein zweites Studioalbum „Sonder“ veröffentlicht hat, das sich in seinem Heimatland Irland 75 Wochen auf Platz 1 hielt. Seitdem ist es ruhiger um den Sänger geworden. 2024 veröffentlichte er mit „I’ve Told the Trees Everything“ eine weitere EP mit vier Songs und mit dem Track „Let Me In“ die bisher einzige Single 2025. Anlässlich seiner „A Promised Return“-Tour hat der Singer-Songwriter auch im Kölner Carlswerk haltgemacht und neue sowie altbekannte Songs in wunderschöne Akustik-Versionen verwandelt.

Schon im Vorfeld hatte Dermot Kennedy angekündigt, seine Songs bei diesen Gigs auf den Kern zu reduzieren, zurück zu ihrem Ursprung. Nur begleitet von Klavier, Gitarre, Kontrabass und Geige führte der Sänger durch Songs wie „Innocence and Sadness“, „Moments Passed“ und „Let Me In“. Er ließ die Musik für sich sprechen und kreierte schöne, stille Momente, die vom ersten Augenblick an Wohnzimmer-Atmosphäre versprühten. Der Sänger gab sich dabei vollends der Musik hin und schaffte stimmlich etliche Gänsehaut-Momente, die emotional und tiefgründig waren.

Obwohl Dermot Kennedy eigentlich kein Mann der vielen Worte ist, gab er vereinzelt Einblicke in die Songwriting-Prozesse und zeigte sich sehr dankbar für den Support seiner Fans. Das Publikum präsentierte sich indes sehr aufmerksam, ließ den Musikern auf der Bühne den nötigen Raum zur Entfaltung und applaudierte nach den einzelnen Liedern euphorisch.

In der Setlist befanden sich gleich zwei bisher unveröffentlichte Songs mit den Namen „Endless“ und „Often, Lately“ (Annahme der Redaktion), die einen schönen Vorgeschmack auf das hoffentlich bald erscheinende dritte Studioalbum des Iren boten.

Gerade Fans der ersten Stunde kamen an diesem Abend auf ihre Kosten: Dermot Kennedy spielte gleich sieben Songs seines Debütalbums „Without Fear“, darunter „Outnumbered“ und „Dancing Under Red Skies“. Vom zweiten Studioalbum fanden nur drei Songs ihren Weg in die Setlist, darunter  „One Life“. Obwohl die Songauswahl an sich sehr rund war, fehlten leider Fan-Favoriten wie „Rome“ oder „Giants“.

Mit dem traditionell irischen Song „Carrickfergus“ beendete der Sänger sein Set und kündigte an, dass es keine Zugabe im eigentlichen Sinn geben würde, weil dies nicht zu seinem Naturell passe. Das gesamte Konzert lebte von seiner Bescheidenheit, durch die die Musik samt der tollen Lyrics im Fokus stand. Die Akustik-Versionen lebten in diesem Rahmen auf, intensivierten noch einmal die Bedeutung eines jeden Songs und schufen einen sehr magischen Konzertabend.

Und so hört sich das an:

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