Unsere Lieblingscover – nicht aus Südtirol!

Aufgrund einer aktuellen Veröffentlichung, die uns musikalisch genauso interessiert wie Fußpilz, servieren wir euch heute ein buntes Potpourri unserer Lieblingscover. Keine Sorge – es handelt sich hier ausschließlich um Qualitätsware. Aus Südtirol ist also musikalisch nichts dabei.

Adele – Lovesong

Adele covert The Cure. Was zunächst nach einer Parodie klingt, ist in Wirklichkeit eine der wunderbarsten Musikkombinationen, die je passiert sind. Die akustische Variante des 80s-Hits mit dem herzzerreißenden Text, der Liebe schlicht auf den Punkt bringt, präsentiert nicht nur den einzigartigen Klang von Adeles Stimmfarbe, sondern auch einen Rumbabeat at it’s best. Viel mehr geht nicht. (Christopher)

Biffy Clyro – Modern Love

Kaum wiederzuerkennen ist der hüpfend-fröhliche Evergreen „Modern Love“ von David Bowie in der wild ausbrechenden Version von Biffy Clyro. Ein perfektes Beispiel dafür, dass Cover und Original auf ihre ganz eigene Art begeistern – und dazu sind beide Versionen von menschlich und musikalisch beeindruckenden Acts! (Julia)

Blink 182 – A Letter To Elise

Um der Kultband The Cure Tribut zu zollen, spielten blink-182 2004 im Rahmen der Sendung MTV Icon: The Cure ein Cover ihres Songs A Letter to Elise. Ein Cover, das noch mehr zu Tränen rührt als das Original. blink-182 spielen es, als wäre es ihr eigener größter Hit, Gitarre/Bass/Schlagzeug und der typische Mark Hoppus Gesang pressen das geniale Songwriting ins klassische Emo-PopPunk Gewand. Einziges Manko: Es wurde nie eine Studioversion dieser Rarität veröffentlicht. Das wäre hier mehr als angebracht gewesen und würde A Letter to Elise vielleicht direkt in die Charts befördern. (Luis)

Denzel Curry – Bulls on Parade

Seitdem der Witz, der sich Prophets Of Rage tauft, sein Unwesen auf den Festival- und Konzertbühnen der Welt treibt, scheint die schier grenzenlose Energie, die Rage Against The Maschine ausgezeichnet hatte, verflogen. Das Süd-Staaten-Talent Denzel Curry zeigte im Februar dieses Jahres jedoch, dass man Zack de la Rocha scheinbar doch mit Leichtigkeit überbieten und simultan die eigene Note mit einbringen kann. Der 24-Jährige baut in die Bridge ganz nebenbei einen Vers seiner gesellschaftskritischen Eigenkreation “SIRENS | Z1RENZ” ein und rappt dabei so schnell, dass man fast meine, er würde gleich vor Atemnot umkippen. Kein Wunder, dass das Cover mittlerweile mehrere Millionen Views aufweist und selbst einen kleinen Hype erlebte. Verdient! (Jonas)

Dermot Kennedy – Heartless

Wer den Song nicht kennt, käme wohl nicht auf die Idee, die Originalversion von „Heartless“ Kanye West zuzuschreiben. Das düstere Cover von Dermot Kennedy startet mit einem gefühlvollen Klavierintro, das mir jedes Mal auf‘s Neue das Herz bricht und perfekt mit der außergewöhnlichen Stimme des irischen Singer-Songwriters harmoniert. Zum Ende des Tracks mischt sich noch ein gospelartiger Chor hinzu, der „Heartless“ zu einem meiner absoluten Lieblingscoversongs macht. (Yvonne)

Four Year Strong – Ironic

Für diesen Beitrag ist mir direkt das Cover-Album „Explains It All“ von Four Year Strong eingefallen. Die 90er Tribut Platte der Pop-Punk Band umfasst 11 Titel dieser besonderen Musik-Epoche. „Ironic“ (Original von Alanis Morissette, 1996) gefällt mir am besten. Das Lied startet wie das Original ruhig und langsam, ehe es ab „it’s like rain on your wedding day“ explodiert und dann laut und schnell wird. Der von verzerrten Gitarren dominierte Song lädt zum Mitschreien und Abgehen ein! (Lucie)

Kraftklub – Schrei nach Liebe

Sowohl Kraftklub als auch Die Ärzte sprechen sich immer wieder gegen Rechts aus und vertreten diese Haltung auch in ihren Songs. „Schrei nach Liebe“ dürfte einer der bekanntesten Songs der „besten Band der Welt“ sein und die größte Anti-Rechts-Hymne überhaupt. Kein Wunder also, dass der Song immer wieder gecovert wird – wie seit 2017 auch hin und wieder bei Konzerten der Chemnitzer Band Kraftklub – für mich eines der gelungensten und authentischsten Cover überhaupt! (Emilia)

Linkin Park – Rollin In The Deep

Dass Adele eine großartige Künstlerin und Songwriterin ist, hat sie nicht zuletzt mit dem Titel „Rolling In The Deep“ bewiesen. Da ist es schon gewagt, sich an einem Cover des Songs zu versuchen. Die Version, die Linkin Park während eines Konzertes im Jahr 2011 dargeboten haben, geht bei mir allerdings direkt ins Herz. Die Interpretation mit minimaler Piano-Begleitung lässt die facettenreiche und außergewöhnliche Stimme von Chester Bennington besonders gut zur Geltung kommen. Die Gänsehaut ist hier vorprogrammiert! (Andrea)

Little Mix – Love On The Brain

Little Mix haben mit “Love On The Brain” niemand geringeres als Rihanna gecovert und mir persönlich gefällt das Cover um Längen besser als das Original. Auf ihre ganz eigene Weise interpretieren Little Mix den Song und schaffen stimmlich ein absolutes Meisterwerk. Besonders schön sind die Gelassenheit und die Harmonie, die der Song ausstrahlt. Im Gegensatz zu Rihanna schaffen die Vier es darüber hinaus den Song deutlich wärmer, intensiver und facettenreicher zu gestalten. Ein fantastisches Zusammenspiel mit geradezu magischen Stimmen. (Alina)

Die Bildrechte liegen bei Christian H. (Foto) und Patrick Schulze (Design). 

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