Zwischen einer durchaus verwirrenden Wahl-O-Mat 2017-Vorstellung, neuen Bauplänen Trumps zur Errichtung der Mexiko-Mauer und verheerenden Spuren der Verwüstung durch Hurrikan Harvey in Texas, hat die KW 35 zumindest auf musikalischer Ebene einige erfreuliche Neuerscheinungen zu vermelden. Wir präsentieren unseren Wochenrückblick für die KW35:
Maroon 5 – What lovers do (feat. SZA)
“Say say say, hey hey now baby.” Bereits die erste Zeile des neuen Maroon 5 Songs geht dauerhaft ins Ohr. “What Lovers Do” ist dabei grooviger und weniger wie ein typischer Pop-Song aufgebaut, als bisherige Hits wie “Moves Like Jagger” oder “Animals”. Gastsängerin SZA rundet den Song zu einem tanzbaren Track ab, der jedoch auch irgendwie Geschmackssache ist und dazu tendiert, durch dauerhafte Radio-Rotationen sehr schnell sehr nervig zu werden. Bis die Band uns weitere neue Songs und ein Album-Releasedate präsentiert, kann man sich auf das offizielle Musikvideo zu “What lovers do” freuen, welches in den nächsten Tagen seine Premiere feiern soll. Previews zeigten bereits, dass es dort zwischen Sänger Adam Levine und SZA wohl ziemlich heiß hergehen würde… (Yvonne)
RIN – Eros
Wohl kaum eine Neuveröffentlichung wurde in dieser Woche so heiß diskutiert, wie die des Newcomers RIN. Seine Musik trifft den Zahn der Zeit: Autotune, überzeugende Beats, eine gehörige Ladung Trap mit eingängigen Refrains und Ohrwurmpotential. Sein Debüt kommt zwar solide daher, lässt aber deutlich Luft nach oben zu. Besondere Arbeit haben aber die Produzenten der Platte (Lex Lugner/Minhtendo) geleistet, die z.T. wirklich virtuose Beats (wie “Bass”, “Vagabundo“, “Gamma”) zaubern, denen RINs gehauchte Nonsense-Lyrics leider oft nicht standhalten können. Wer eine Platte zum Relaxen und Abhängen sucht, ist mit „Eros“ jedenfalls gut bedient. Wer jedoch textliche Meisterwerke ersehnt, ist mit dem Tape definitiv an der falschen Adresse. (Anna)
Newton Faulkner – „Hit the Ground Running“
Singer/Songwriter Newton Faulkner veröffentlichte diese Woche sein neues Album “Hit the Ground Running”, das über Crowdfunding zustande gekommen ist. Mal wieder weiß er mit seinem unverwechselbarem Gitarrenspiel, tollen Melodien und einer wunderschönen Stimme zu überzeugen. Für alle Fans von Indie ist das auf jeden Fall ein Tipp und auf der kommenden Tour kann man sich dann auch noch live von diesem Ausnahmetalent überzeugen. (Julia)
Newton Faulkner live:
20.09.2017 Luxor Köln, 21.09.2017 Schlachthof Wiesbaden, 24.09.2017 Gleis 22 Münster, 28.09.2017 Quasimodo Berlin
Die Coverrechte liegen bei Division/Groove Attack und Battenberg.
Weitere Neuerscheinungen:
PVRIS – All We Know Of Heaven, All We Need Of Hell
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