Ryk – Parasite Future

Die Eurovision Song Contest-Saison 2021 ist längst gestartet. Für die Gelegenheitszuschauer*innen geht sie klar erst Mitte Mai los und hält generell nur einige Tage oder gar Stunden an – für wahre Fans ist aber schon seit Wochen wieder Mitfiebern auf der Agenda. Gerade nach dem erstmaligen Ausfall in der sehr langen Geschichte des größten Musikwettbewerbs der Welt ist die Vorfreude noch größer. Wobei: erst vor Kurzem wurde bekannt gegeben, dass sämtliche Tickets, die bereits für 2020 galten, rückerstattet werden. … Weiterlesen

Suzane – Toï Toï Toï (+ Gewinnspiel)

„Alors on danse“, „Avenir“, „Desolé“, „Je veux“ – es sind nur wenige, aber dennoch echt große französischsprachige Hits, die sogar in den deutschen Charts bis auf die vordersten Plätze klettern konnten. Bekannterweise klingt die „Sprache der Liebe“ in vielerlei Ohren automatisch so, wie ein fluffiges Croissant vor dem La Tour Eiffel schmeckt. Stimmt dann auch noch der Sound, kann nicht mehr viel schief gehen. Die 30-jährige Suzane, bürgerlich Océane Colom, bringt einige raffinierte Finessen mit, die mit einem … Weiterlesen

Review: Das dritte Blackout Problems-Album "Dark" legt weite Entfernungen in Richtung Eigenständigkeit zurück.

Blackout Problems – Dark

„Dark“ ist das Werk einer Band, die sich zunehmend mit den Prädikaten „selbstsicher“ und „eigenständig“ schmücken darf. Nach dem stellenweise grandios atmosphärischen, aber gerade in den Refrains teils flachen „Kaos“ legt das dritte Album der Münchener Blackout Problems weite Entfernungen zurück: Was die Qualität, aber auch was die Stilentwicklung angeht.

Sein Album bei all der textlichen Härte sowie bedrückend eindringlichen Atmosphäre mit einem Song wie „Murderer“ zu eröffnen, ist ein Statement. Doch Erwartungen scheinen bei Mario Radetzky, Marcus SchwarzbachWeiterlesen

Interview: Die Blackout Problems gehen mit "Dark" große Schritte in Richtung Electronica. Jonas sprach mit Schlagzeuger Michael Dreilich.

Interview mit den Blackout Problems über „Dark”

Es ist keine gute Zeit, um nach Aufmerksamkeit zu bitten, denn das täglich reorganisierte Pandemie-Chaos und der wöchentlich mit neuen Negativ-Hochs um sich werfende US-Wahnsinn – gerade sind es Faschisten in Pelz-Kostüm vor und im Kapitol – inhalieren nahezu alle kollektiven Kraftvorräte. Hinzu kommen die psychischen Belastungen, die die Corona-Zeit der Entfremdung von Freund*innen und oft ausgedehnten Zeit in den eigenen vier Wänden wegen mit sich bringt. „Dark“, das dritte Studioalbum der Münchener Blackout Problems, jedoch könnte sich mitsamt seiner … Weiterlesen

Interview: Netta spricht im Interview über ihre Corona-Jahr, ihre neue EP und eine mögliche US-Version des ESC.

Interview mit Netta über ihre neue EP, Arbeiten im Home Office und ihren Auftritt im Eurovision-Film

(ENGLISH VERSION BELOW) 2018 gelang Israel nach 20 weniger erfolgreichen Jahren der vierte Sieg beim Eurovision Song Contest. Die damals 25-jährige Netta, eine ehemalige Studentin der elektronischen Musik, war mit großem Abstand der Publikumsliebling und trat mit ihrem feministischen Song „Toy“ die Nachfolge von Dana International an, die 1998 als erste transsexuelle Gewinnerin einen ähnlich schillernden Auftritt hinlegte. 2020 musste Netta ihre Pläne zwar dem aktuellen Geschehen anpassen, war aber dennoch kreativ und produktiv. Ihre neuste EP „The Weiterlesen

Review: Netta mit ihrer Home-Office-EP "The Best Of Netta's Office".

Netta – The Best Of Netta’s Office: Vol. 1

2020 ist die Zeit des Home-Office! Diejenigen, die in diesem surrealen Jahr kein einziges Mal von zuhause aus gearbeitet haben, sind wohl in der eindeutigen Minderheit. Gleiches gilt für Verabredungen: wer hat nicht mindestens einmal eine Social-Distance-Party besucht und mit Freund*innen bei Zoom oder Skype geschnackt? Netta scheint das unfreiwillige Daheimbleiben effektiv genutzt zu haben und veröffentlicht nun ein paar Ergebnisse ihrer Produktivität.

Am 12.5.2018 stand in Europa „Feminismus“ auf der Agenda: Netta Barzilai holt mit ihrem kreativen wie abgedrehten … Weiterlesen

Laing – Live

Am 10.12. sollte die alljährliche Laing-Weihnachtsgala stattfinden. Womöglich das beliebteste Konzert des Berliner Trios bzw. Quartetts, da auch die Besucher*innen dazu aufgefordert werden, in Abendgarderobe zu erscheinen und damit ein schickes wie vergnügliches Amüsement entsteht. Kurioserweise fällt es 2020 aus – woran das wohl liegt?

Zur zweiten Corona-Hochphase ist natürlich an ein derartig spaßiges Happening zur Vorweihnachtszeit nicht zu denken – mehr als nur schade. Umso erfreulicher, dass der Termin für die Gala im Dezember 2021 bereits steht und … Weiterlesen

KOKO

KOKO – All Together Now

Könnte die Zeit gerade noch unpassender für eine hedonistische Tanzparty sein? Nun, KOKO würden das genau andersherum betrachten: Wann war die Zeit jemals besser? Im satten Sound des Newcomer-Trios springen House-Beats, pumpende Bässe und einnehmende Pop-Melodien im Kreis, als hätten sie einiges intus. Gleichzeitig geht von der zweiten EP “All Together Now” aber auch eine lässige Kälte aus, die sich im zappelnden Stroboskop-Licht ohne Frage hervorragend behaupten würde. Ihre optimistische Mentalität, von der sie uns im Interview erzählt haben, springt … Weiterlesen

KOKO

Interview mit KOKO über “All Together Now”

(ENGLISH VERSION BELOW) Ein Hype-würdiges Trio aus Bristol, das mit satten Bässen und geradlinigen Dancefloor-Garanten gleich zwei EPs in einem Jahr veröffentlicht, passt in jedes Jahr besser als in das von geschlossenen Clubs und abgeblasenen Festivals. Aber das sollte KOKO gar nicht großartig aufhalten, wie sie uns in einem sehr optimistischen Interview zum Release der zweiten EP “All Together Now” erzählen. Geheimtipp für alle, die noch den Soundtrack für die socially distanced Zoom-Party suchen!

minutenmusik: Schon bald veröffentlicht ihr … Weiterlesen

Puscifer - Existential Reckoning

Puscifer – Existential Reckoning

Fünf Jahre nach dem Erscheinen von “Money Shot” meldet sich das Neben-Nebenprojekt von Tool-Goldkehlchen Maynard James Keenan zurück: “Existential Reckoning” ist Puscifers fünftes reguläres Studioalbum und überrascht in erster Linie durch das für das Projekt unüblich detailverliebte Coverartwork. Immer wieder schlägt “Existential Reckoning” musikalische Kehrtwenden ein. Immer wieder geschieht das nicht vorhersehbare. Trotzdem schafft es die Platte kaum zu überraschen oder gar zu provozieren, denn 2020 ist das einzige Vorhersehbare, dass nichts vorhersehbar ist.

Fremd in der Welt und doch

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