In Pandemie-Zeiten bekommen konservierte Live-Momente ein ganz anderes Gewicht. Wir präsentieren euch unsere 10 liebsten Live-Videos.

Die Liste: 10 Live-Videos mit Gänsehaut-Garantie

Wenn es weiterhin unmöglich bleibt Konzerten hautnah beizuwohnen, dann müssen für „das Gefühl” eben konservierte Erinnerungen herhalten. So manchem Konzertmitschnitt gelingt es, Momente einzufangen, die Armhaare in die Höhe schnellen und Münder aufspringen lassen. Zehn unserer liebsten eingefangenen Live-Videos haben wir euch hier zusammengestellt – mit Gänsehaut-Garantie.… Weiterlesen

Liste: Was sind die besten deepen Deutschrap-Tracks? Die Redaktion hat die Köpfe zusammengesteckt und zehn zusammengesucht.

Die Liste: 10 Deutschrap-Songs mit Tiefe

Die einen lieben die klassischen Representer-Battle-Tracks unserer Deutsch-Rapper*innen, die anderen weniger. Gemessen an der Gesamtheit der Szene sind ebendiese Songs jedoch in der großen Überzahl und die, die tiefergehende Thematiken aufgreifen, stehen meist in zweiter Reihe. Wir haben mal einen Blick auf genau diese Songs mit etwas mehr Tiefe gewagt und für eine neue “Die Liste” zusammen geschmissen – viel Spaß mit unserer Auswahl!… Weiterlesen

Cover zu Disarstars "Deutscher Oktober"

Disarstar – Deutscher Oktober

Schon seit seinem 2015er Debütalbum „Kontraste“ gilt der Hamburger Rapper Disarstar als Geheimtipp. Irgendwo zwischen Straßenrap und Sozialwissenschaft, zwischen Klassenkampf und Kitsch taucht er seitdem immer wieder in einschlägigen Szene-Magazinen als Verkörperung des Ausspruchs „Der geht bald richtig steil“ auf. Und tatsächlich erweitert Disarstar mit einer Mischung aus Politanalyse und Zustandsbeschreibung schon seit Jahren deutschen Straßenrap um einen neuen, zuvor nicht dagewesenen Blickwinkel. Der große Wurf durch ein in sich völlig schlüssiges Album-Projekt blieb bisher jedoch aus. „Deutscher Oktober“ soll … Weiterlesen

Special: Wie jedes Jahr wagen wir den Blick in die Glaskugel und listen euch die spannendsten Newcomer*innen für 2021 auf.

Unsere Newcomer*innen für das Jahr 2021

Die Stroboskop-Lichter zucken lange nicht mehr, der letzte Schweißtropfen ist verdunstet, die Zapfanlagen längst vertrocknet. Wenn wir davon reden, dass die Welt 2020 stillstand, dann gilt das für wenige Sektoren so vehement wie für den kulturellen. Allen Musikfans blutet das Herz und nicht wenige nutzten die Zeit, um sich an die guten alten Zeiten zu erinnern und alte Lieblingsalben aus dem eingestaubten Plattenregal zu kramen. Aber auch in diesen Zeiten gibt es einige tolle neue Künstler*innen zu entdecken, mit denen … Weiterlesen

Das Cover des Albums "Spirit World Field Guide" von Aesop Rock

Aesop Rock – Spirit World Field Guide

Wer denkt die Zeit einstündiger, hoch lyrischer Rap-Konzeptalben sei schon lange unter Adlips und Auto-Tune-Gesang begraben, hat seine Rechnung wohl ohne den New Yorker-Rapper Aesop Rock gemacht. Ian Mathias Bavitz, wie Rock abseits von Bühnen und Platten-Covern heißt, gilt nicht nur seit einer 2017er-Studie des Datenwissenschaftlers Matt Daniels als der englischsprachige Rapper mit dem größten Wortschatz. Nein, er beweist dies auch noch regelmäßig durch seine von wilder Metaphorik geprägten Raps. Ja, beinahe fühlt man sich beim Hören seiner Texte … Weiterlesen

Das Cover von FALKs Album "Bitter"

FALK – Bitter

Musik von Battlerappern ist leider immer so eine Sache. Das hat zumindest die Vergangenheit gezeigt. Nur wenige Vertreter der Szene schafften es, ihre in Battles gewonnene Bekanntheit durch gute und innovative Musikveröffentlichungen zu krönen. Denn nicht selten werden ihnen die Bedingungen in den Cypherkreisen von Plattformen wie Don’t Let The Label Label You! (DLTLLY), Toptier Takeover und Co zum Verhängnis: In den dort meist Accapella performten Rap-Begegnungen lässt sich die Crowd mehr durch Wortwitz, Stimmeinsatz und Timing als … Weiterlesen

Das Cover von Dizzee Rascals Album "E3 AF"

Dizzee Rascal – E3 AF

Okay, bevor man mit Dizzee Rascal über einen der prägendsten Künstler des britischen Grime-Genres spricht, gilt es fix ein, zwei Dinge im Umgang mit der brachialen Musikrichtung klar zu stellen. Regel Nummer Eins: Gottverdammt, don’t call it Hip-Hop! Der aus Großbritannien stammende Genre-Mix aus Dancehall, Hip-Hop und Ragga-Elementen zeichnet sich zwar auch durch verspielte Rap-Performances aus, ist aufgrund des deutlich höheren Tempos sowie der elektronischen Einflüsse aus Drum and Bass und Dancehall aber von seinem amerikanischen Geschwisterkind Hip-Hop abzutrennen. Regel … Weiterlesen

Das Cover des Albums JP4 von Junglepussy

Junglepussy – JP4

Vieles, was in der hiesigen wie internationalen Hip-Hop-Landschaft veröffentlicht wird, bezeichnet sich 2020 gerne mal selbst als „zu wild“ oder „way too lit“. Gemeint ist dabei meist keine mutige, gar experimentelle Herangehensweise an das eigene Genre, sondern viel mehr das erfolgsorientierte Kopieren von Formeln, die sich in der Vergangenheit bereits bewährt haben. Auch Jahre nach Drakes Jahrhundert-Hit Hotline Bling ist nicht abzusehen, wie lange Mainstream-RapperInnen rund um den Globus noch mit Afro-Drums unterspielte Trap-Gesänge als „der eigenen Zeit voraus *Feuer-Emoji*“ … Weiterlesen

Das Cover der EP "DEUFRALA" von Albi X, Christ D.Q und Melo.

Albi X, Christ D.Q & Melo – DEUFRALA

Als ich vor rund acht Jahren das erste Mal einen Song des mittlerweile zum Feuilleton-Liebling aufgestiegenen Offenbacher Gangsta-Rappers Haftbefehl hörte, war es sofort um mich geschehen. Naja, ganz so einfach war es dann doch nicht. Zugegebener Maßen war Verwirrung das vorreitende Gefühl, verstand ich doch nur wenig von dem brachial kratzigen Vortrag des Azzlack-Oberhauptes. Nur wenige als deutsch identifizierbare Wörter konnte ich im Sprach-Wirrwarr seiner Songs ausfindig machen. Wie selbstverständlich mischte der Deutschtürke unterschiedliche Sprachen, darunter Arabisch, Türkisch, Spanisch und … Weiterlesen

Das Cover von badmómzjays Debüt-EP "18"

badmómzjay – 18

Was habe ich schon mit 18 Jahren gemacht? Ziellos zog ich damals durch die Kneipen und Bars meiner Heimatstadt und ignorierte die sich anbahnenden Jahre voller Verantwortung und möglicher Karriereziele, die bei mir nicht ausgereifter waren als: „Och, vielleicht mach ich ja irgendwas mit Medien!“ Nicht so Deutschrap-Newcomerin badmómzjay, die mit „18“ nach millionenfach geklickten Single-Releases endlich ihre Debüt-EP veröffentlicht und ihren Weg ins 18te Lebensjahr zelebriert. Keine verkopfte Sinnsuche nötig, nein, die junge Rapperin weiß genau, was sie will.… Weiterlesen